Altersgerechtes Wohnen, möglichst lange zuhause Leben, das ist der Wunsch vieler älterer Menschen

Zuhause wohnen – auch im Alter

Viele Menschen wünschen sich sehr, lange im eigenen Heim zu wohnen, anstatt in ein Altersheim zu gehen.

Die meisten Menschen haben sich an ihre gewohnte Umgebung gewöhnt. Ein Auszug in ein Altersheim ist nicht ganz einfach, denn der tägliche Kontakt zu Nachbarn und Angehörigen wird im Alter immer wichtiger. Im eigenen Haus kann ein alter Mensch noch das Gefühl haben, dazu zu gehören und nicht abgestoßen zu werden.
Nicht zuletzt lässt sich die häusliche Pflege meistens wesentlich kostengünstiger gestalten als die Rundum-Versorgung im Heim.

Es gibt viele Möglichkeiten, das eigene Heim so zu gestalten und einzurichten, dass es keine Probleme macht, auch im Alter zuhause wohnen zu bleiben und den Schritt in das Altersheim zu verschieben.
Für viele Hindernisse im Haus kann Abhilfe geschaffen werden;
Vom Weg zur Haustür gibt es verschiedenste Beleuchtungsmöglichkeiten, die es vereinfachen, den Weg zur Haustür zu finden.
Für Treppen gibt es Treppenstufenspots bzw. Treppenbeleuchtung LED, die jede einzelne Treppenstufe ausleuchten.

Des Weiteren gibt es Geländer zum Festhalten, die den Treppengang erleichtern aber auch passende Rampen, die einfach über die jeweiligen Treppen gelegt werden können.
Eine weitere Variante wäre ein Treppenlift, die es in verschiedensten Ausführungen gibt.

Im Badezimmer könnte über ein Wechsel von Wanne auf Dusche nachgedacht werden. Dieser Wechsel spart mehr Platz, außerdem wird die Sturzgefahr durch den Platzgewinn verringert.

Auch für Toiletten gibt es Toilettenstützgestelle in verschiedenen Ausführungen, die den Toilettengang vereinfachen.
Wenn man gesundheitlich nicht mehr in der Lage dazu ist, sich selbstständig zu waschen und auf die Toilette zu gehen gibt es ehrenamtliche Besuchdienste oder Sozialstationen, die dabei behilflich sein können.
Für den Weg zum kleinen Supermarkt nebenan gibt es unterschiedliche Hilfen. Mit dem klassischen Gehstock bis hin zur Gehhilfe mit Vorderrädern zum Rollator, aber auch Elektroscooter sind eine Alternative.
Sonstige Einkaufsmöglichkeiten bietet das Internet, in dem viele Supermarktketten ihre Produkte zum bestellen und liefern anbieten. Hier können Produkte einfach online herausgesucht werden und bequem nach Hause geliefert werden.
Sollte das zubereiten von Mahlzeiten nicht mehr möglich sein, gibt es verschiedene Lieferdienste, die Ihnen eine Vielzahl von verschiedenen Gerichten und Getränken anbietet und günstig vor die Tür liefert.
Außerdem gibt es viele mobile Ärzte, die von Patient zu Patient nach Hause fahren, damit die Patienten nicht extra eine Praxis aufsuchen müssen.
Damit man entspannt und beruhigt schlafen kann, gibt es Pflegebetten, die in der Höhe verstellbar sind, teilweise schon per einfachem Knopfdruck. Ebenfalls können die Kopf- und Fußauflagen ganz einfach verstellt werden. Das einfache Aufstehen ermöglicht ein Bettaufrichter, wo sich Pflegebedürftige dran festhalten können.

Für das Wohnzimmer gibt es Sessel und Sofas, die ebenfalls in der Höhe- und der Liegefläche verstellbar sind.
Sollten Eingänge zum Haus, zu jeglichen Räumen, zur Terrasse etc. mit Stufen versehen sein, so können diese barrierefrei gemacht werden, damit ein reibungsloser Wechsel des Raumes ohne Sturzgefahr vonstatten geht. Dies ermöglicht unter anderem die KfW Bank, aber auch die Pflegekasse bietet Zuschüsse für Wohnraumanpassungen von bis zu 4000€ an. Voraussetzung ist, dass ein anerkannter Pflegegrad vorliegt und die Umbaumaßnahmen der Selbstständigkeit des Pflegebedürftigen dienen und die Pflege im häuslichen Umfeld erleichtern.

Studie der Universität Bielefeld